An der Diskussion, die Kai-Olaf Lang von der deutschen Stiftung Wissenschaft und Politik moderierte, nahmen der EP-Abgeordnete Prof. Ryszard Legutko, der Bundestagsabgeordnete Dietmar Nietan (SPD), der Direktor für innere Angelegenheiten des slowakischen Außenministeriums Erik Lipták sowie der Direktor des ungarischen Instituts für Auswärtige Angelegenheiten und Internationale Wirtschaftsbeziehungen Márton Schőberl teil.
Gegenstand der Diskussion war der Beitrag der Visegrád-Gruppe zur Debatte über die Zukunft der Europäischen Union. Es wurden auch die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit der Gruppe mit Deutschland auf europäischer Ebene erörtert.
Die Gäste wurden gemeinsam begrüßt vom Botschafter der Republik Polen in Berlin Andrzej Przyłębski und dem Leiter des Referats Mittel- und Osteuropa der Friedrich-Ebert-Stiftung Matthias Jobelius.
„Wir müssen die Europäische Union so aufstellen, dass das Risiko eines weiteren Referendums über einen Austritt aus der Gemeinschaft in einem der Mitgliedstaaten weitestgehend reduziert wird. Trotz der hohen Unterstützung für die EU verbreitet sich auch eine kritische Haltung zur Integration – das eine schließt das andere nicht aus. Man kann die Europäische Union für eine ausgezeichnete Idee halten, zugleich aber auf Defizite bei ihrer Umsetzung aufmerksam machen und konstruktive Vorschläge formulieren, wie sie auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet werden sollte“, unterstrich der Botschafter in seinem Grußwort.
Die Paneldiskussion „Was nun mit Europa? Die Sicht der Visegrád-Staaten“ wurde von der Botschaft und der Stiftung in Zusammenarbeit mit den Botschaften der Tschechischen Republik, der Slowakischen Republik und Ungarns veranstaltet.