„Unser Weg in die Freiheit“

Präsident Lech Wałęsa zu Gast beim „Salon InMitte“
 
Die jüngste Ausgabe im Rahmen dieser von Botschafter Jerzy Margański ins Leben gerufenen Begegnungsreihe fand unter dem Motto „Unser Weg in die Freiheit“ statt. Gast des Salons war diesmal Präsident Lech Wałęsa, der im Gespräch mit Reinhold Vetter die demokratischen Veränderungen in Polen und in Europa 1989 bewertete. Der Präsident ging auch auf aktuelle internationale Fragen ein: die Krise in der Ukraine, die wachsende wirtschaftliche Macht Chinas und die Situation in Europa im Zusammenhang mit den jüngsten Wahlen zum Europäischen Parlament. Er betonte, seine Generation habe „die Chance unseres Lebens zur Wiedererlangung der Freiheit bekommen und gut genutzt, wovon jetzt die nächste Generation profitiert“. Um den vollen Nutzen aus der Demokratie zu ziehen, meinte er, seien außer den rechtlichen Regeln auch der Wohlstand einer Gesellschaft und das gesellschaftliche Engagement wichtig. Er appellierte zudem an die EU-Staaten, solidarisch an die politische Krise in der Ukraine heranzugehen.
 
Das Gespräch mit Präsident Lech Wałęsa leitete Reinhold Vetter, ehemaliger Korrespondent deutscher Medien in Osteuropa und Autor einer Biografie des Präsidenten „Polens eigensinniger Held. Wie Lech Wałęsa die Kommunisten überlistete“ (BWV 2010). Das Treffen mit Präsident Lech Wałęsa stieß auf großes Interesse, erschienen waren rund 160 Vertreter des diplomatischen Korps und der deutschen Politik, wie auch aus Nichtregierungsorganisationen, Wirtschaft und Kultur. Auch Deutschlands "First Lady" Daniela Schadt beehrte den "Salon InMitte" mit ihrer Anwesenheit.