Treffen mit dem Präsidenten des Europäischen Parlaments Martin Schulz

Die Projektleiter Markus Jankowicz, Julita Bancewicz bei einem Treffen mit Präsidenten des Europäischen Parlaments Martin Schulz.

 

- Herr Präsident Schulz wir möchten uns herzlich bei Ihnen bedanken für Ihre Schirmherrschaft unseres Projekts „Deutschland und Polen im 21 Jahrhundert, Kein freies Deutschland ohne ein freies Polen, kein freies Polen ohne ein freies Deutschland“.

Martin Schulz: Vielen vielen Dank. Herzlichen Dank. Deutschland und Polen im 21 Jahrhundert. 21 Jahrhundert kann ich nicht aussprechen. Vielen Dank. Herzlichen Dank. Danke sehr.

 

- Wir haben in das Projekt eine Menge Arbeit investiert. Eine sehr wichtige Komponente ist der Aufbau des Internetportals DIALOG. Wir wollten Sie fragen, wie Sie die Entwicklung unserer Initiative beurteilen.

Martin Schulz: Sehr positiv. Ich glaube das der Dialog sich in unseren beiden Ländern für die Zukunft der Europäischen Union von ebenso großer Bedeutung ist wie z.B. die Deutsch-Französische Zusammenarbeit. Polen ist unser wichtigster Nachbar im Osten und Polen ist ganz ohne Zweifel auch eine Nation die eine Schicksalsgemeinschaft mit uns deutschen teilt deshalb ist diese Überlegung dass z.B. beim Internetportal der Dialog verstärkt wird, dass ist eine sehr sehr gute Idee.

 

- Wie sehen Sie die aktuellen Business-Kontakte zwischen Polen und Deutschland im europäischen Kontext? Sollten diese Kontakte intensiviert werden? Wenn ja, wie?

Martin Schulz: Ich glaube dass Polen als eine der am stärksten wachsenden Volkwirtschaften in Europa ganz ganz stark mit Deutschland kooperieren muss, ich würde mir übrigens auch wünschen dass sich das auf Dauer auswirkt in einer gemeinsamer Währung. Das Polen irgendwann auch Mitglied der Eurozone wird, weil dies für die kleinen und mittleren Unternehmen in der deutsch-polnischen Ökonomischen Kooperation ein Vorteil bedeutet. Wir müssen dort mit zwei Währungen arbeiten, das ist ganz sicher, insbesondere für kleine Unternehmen, ein Problem. Ich glaube aber das insbesondere die Mittelstandsförderung der direkte Austausch also von kleinen und mittleren Unternehmen nicht auf dem Weltmarkt sondern auf dem Bereich der Ökonomischen Beziehungen zwischen Deutschland und Polen direkt Grenzüberschreitend für beide Seiten eine Riesenchance darstellt. 

 

-  Wie beurteilen Sie die Entwicklung der polnischen Wirtschaft?

Martin Schulz: Das habe ich gerade schon gesagt Polen ist eine erstaunlich dynamische Volkswirtschaft auch wenn sich das ein bisschen verlangsamt hat jetzt in diesem Jahr, gibt es kein Zweifel daran, das kaum ein Land seit dem Beitritt zur Europäischen Union eine solche Dynamik entwickelt hat wie Polen. Polen ist in einem Modernisierungsschub der erstaunlich ist, der sich nicht nur auf Warschau oder Krakau beschränkt, sondern insgesamt das Land nach vorne bringt also ich glaube die polnische Wirtschaft ist eine der wirklichen Hoffnungssignale für die Europäische Wirtschaft.

 

- Wie beurteilen Sie die Handlungen der polnischen Fraktion im Europäischem Parlament?

Martin Schulz: Ja das ist sehr unterschiedlich es gibt insgesamt glaub ich einen Konstruktiven Beitrag der polnischen Kolleginnen und Kollegen, aber auch natürlich ein paar Kollegen hier im Europa Parlament die eigentlich gegen die EU sind, die aber nicht nur aus Polen auch aus anderen Ländern. Aber insgesamt finde ich sind die polnischen Kolleginnen und Kollegen sehr fleißig.  

 

- Unterstützen Politiker der mitteleuropäischer Länder die Unternehmer?

Martin Schulz: Wir versuchen die Rahmenbedingungen so zu schaffen das Unternehmen in Europa möglichst ungehindert und auf der Grundlage einer Großen Rechtssicherheit investieren können. Insofern ist das was wir im Europa Parlament machen sicher auch eine Unterstützung für Unternehmen, was wir nicht machen, jedenfalls ich nicht, ist für einzelne Unternehmen direkt etwas zu machen. Das müssen die Unternehmer schon selbst tun, aber gute Rahmenbedingungen zu setzen da geben wir uns Mühe.

 

- Vielen Dank für das Gespräch

Martin Schulz:  Ich danke Ihnen.