Der Präsident sagte, Polens Kandidatur sei ein Ausdruck der Ambition, wieder eine aktive Rolle bei der Gestaltung der internationalen Ordnung zu spielen. „Das Motto der Kampagne lautet ‚Solidarität – Verantwortung – Engagement’ – dies sind Werte, für die wir werben und die wir in die Arbeit des UN-Sicherheitsrates einbringen möchten, um zu betonen, dass die internationale Politik auf der Stärke des Rechts und nicht dem Recht des Stärkeren basieren sollte“, sagte Präsident Duda.
Minister Waszczykowski äußerte die Hoffnung, dass die Kampagne es ermögliche, über die Medien eine breite Öffentlichkeit im In- und Ausland mit der Information über Polens Bewerbung zu erreichen. „Polen möchte sich in der Welt zeigen und beweisen, dass wir Sicherheit nicht nur konsumieren, sondern auch ein Land sind, das durch unsere aktive Diplomatie zu einer Zunahme an Sicherheit beiträgt“, unterstrich der Chef des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten. Der Minister betonte, dass eine nichtständige Mitgliedschaft im UN-Sicherheitsrat für Polen nicht nur Prestige bedeute, sondern vor allem „die Möglichkeit, unsere Region und unsere Sensibilität für internationale Fragen im Zentrum der Weltpolitik einzubringen“.
Während der Veranstaltung wurde das offizielle Logo der Kampagne vorgestellt. Das grafische Zeichen besteht aus dem Schriftzug „Polen“ in den sechs Amtssprachen der UNO.
Der UN-Sicherheitsrat ist eines der Hauptorgane der Vereinten Nationen und für die Aufrechterhaltung von Frieden und Sicherheit in der Welt verantwortlich. Er setzt sich aus fünf ständigen (Großbritannien, Frankreich, China, Russland und den USA) und zehn nichtständigen Mitgliedern zusammen, die für einen Turnus von zwei Jahren gewählt werden.
Bislang hatte Polen fünfmal einen Sitz im Sicherheitsrat inne, zuletzt in den Jahren 1996-1997. Die Wahl der nichtständigen Mitglieder des Sicherheitsrates für den Turnus 2018-2019 findet im Juni 2017 statt. Um ein Mandat als nichtständiges Mitglied des Sicherheitsrates zu erringen, muss ein Bewerberstaat von zwei Dritteln der Vollversammlung der Vereinten Nationen unterstützt werden.
Büro des Pressesprechers
Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten
