Messebesuch von Minister Kalemba in Berlin

Vom 17. bis 19. Januar hielt sich der Minister Kalemba im Zusammenhang mit der 78. Auflage der internationalen Messe „Grüne Woche“ in Berlin auf.
 

Vom 17. bis 19. Januar hielt sich der Minister für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Stanisław Kalemba im Zusammenhang mit der 78. Auflage der internationalen Landwirtschafts- und Lebensmittelmesse „Grüne Woche“, einer der weltweit größten ihrer Art, in Berlin auf. Polen nimmt zum 27. Mal an ihr teil.

 

„Essen ist völkerverbindend”, sagte die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Ilse Aigner, als sie am polnischen Gemeinschaftsstand Minister Stanisław Kalemba begrüßte. Der polnische Minister betonte, dass die Bundesrepublik Deutschland auf dem Gebiet der Lebensmittel und Agrarprodukte schon seit vielen Jahren unser Haupthandelspartner ist. „Im vergangenen Jahr hat der Verkauf von Lebensmitteln und Agrarerzeugnissen nach Deutschland die Schwelle von 3 Mrd. Euro überschritten. Am meisten interessieren sich die deutschen Konsumenten für qualitativ hochwertige polnische Geflügel- und Milchprodukte, Räucherfisch, Obstsäfte und –verarbeitungserzeugnisse sowie Back- und Konditoreiwaren“, sagte Minister Kalemba, als er seinen Gast mit traditionellen hochwertigen Spezialitäten aus Polen bewirtete.

 

Partnerland der Messe sind in diesem Jahr die Niederlande, die sich unter dem Motto „Qualität wächst in Holland” präsentieren. Der niederländische Landwirtschaftsminister Sharon Dijksma besuchte den polnischen Stand und führte mit Minister Kalemba einen Meinungsaustausch über die Zusammenarbeit im Bereich Wissenschaft und Beratung. „Es lohnt, voneinander zu lernen und Erfahrungen auszutauschen“, meinte der polnische Minister und versprach eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Apfelproduktion.

 

Minister Kalemba nutzte seinen Messebesuch für eine Reihe bilateraler Treffen, u.a. mit den Landwirtschaftsministern aus Russland, Litauen, Ungarn, der Ukraine und Bayern.

 

Auf einer Pressekonferenz wies Minister Kalemba auf die letztjährigen Rekordergebnisse Polens im internationalen Handelsaustausch mit Lebensmitteln und Agrarprodukten hin. „Die Daten für die ersten zehn Monate 2012 zeigen, dass wir für insgesamt 14,212 Mio. Euro Lebensmittel und Agrarprodukte verkauft haben. Der Handelsbilanzüberschuss belief sich im selben Zeitraum auf 3,2 Mio. Euro, während er im gesamten Jahr 2011 2,6 Mio. Euro betrug. Das zeigt die Beständigkeit der Wachstumstendenzen, und die Landwirtschaft ist ein ungemein wichtiger Wirtschaftssektor in Polen“, sagte der Minister. In Anknüpfung an die Debatte über die Zukunft der GAP versicherte Minister Kalemba, dass Polen die EU-Mittel sehr gut nutzt. Zusammen mit der Förderung aus dem Landeshaushalt dienen sie der Entwicklung sowohl der Landwirtschaft als auch der ländlichen Gebiete. In Polen beliefen sich die Direktzahlungen 2012 auf 240 Euro pro Hektar, davon stammten 215 Euro aus dem EU- und 25 aus dem Landeshaushalt. „Wir kämpfen darum, dass die Zahlungen in der neuen Finanzperspektive gerecht sind und nicht unter dem EU-Durchschnitt liegen. 2014 beispielsweise bei 240 Euro pro Hektar und in 2-3 Jahren bei 260 Euro pro Hektar. Wichtig ist für uns auch die Beibehaltung der Förderung im Bereich der zweiten Säule, der ländlichen Entwicklung, sowie der einzelstaatlichen Beihilfen“, sagte der Minister, wobei er hervorhob, dass die Minister, mit denen er in Berlin gesprochen habe, unseren Standpunkt verstünden.

 

Außerdem nahm Minister Kalemba am 5. Berliner Agrarministergipfel teil, der unter dem Motto „Verantwortliche Investitionen in Agrar- und Ernährungswirtschaft – Schlüsselfaktor für Ernährungssicherung und ländliche Entwicklung" stand.

 

Der polnische Gemeinschaftsstand befindet sich in der Halle 11.2. Hier gibt es einen Stand des Ministeriums für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung sowie 12 Woiwodschaftsstände. In diesem Jahr stellen 100 polnische Firmen ihre Erzeugnisse auf der Messe aus, darunter 5 Anbieter von Fischen und Fischerzeugnissen, 20 Hersteller von Gemüse, Obst und Verarbeitungserzeugnissen aus Obst und Gemüse, 2 von Saucen und Mayonnaisen, 8 von alkoholischen Getränken, 13 von Fleisch und Wurstwaren, 11 von Honig und Honigerzeugnissen, 14 von Kuchen, Gebäck und Eierteigwaren, 3 von Süßigkeiten, 3 von Ölen, 1 von Kaffee und Tee sowie 20 Molkereien.

 

Schon traditionell findet die polnische Präsentation unter dem Motto „Polen schmeckt!” statt. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf der Werbung für regionale Produkte.

 

Quelle: http://www.berlin.msz.gov.pl / Botschaft der Republik Polen in Berlin