Markus Meckel war der erste und letzte demokratisch gewählte Außenminister in der früheren DDR. Er habe diese Aufgabe mit großer Hingabe erfüllt und sich für eine möglichst baldige Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze eingesetzt. Er sei auch ein Fürsprecher für die Aufnahme Polens und der übrigen ostmitteleuropäischen Staaten in die NATO gewesen, betonte der Botschafter in seiner Rede bei der feierlichen Verleihung.
Die Laudatio hielt der SPD-Abgeordnete Dietmar Nietan, der sich für die deutsch-polnische Zusammenarbeit engagiert und u.a. hervorhob, dass es keine Initiative in den deutsch-polnischen Beziehungen gebe, hinter der nicht Markus Meckel stehe. Dietmar Nietan erinnerte auch daran, dass gerade Markus Meckel sich seit Jahren für die Einrichtung einer Gedenkstätte für die polnischen Opfer des Zweiten Weltkrieges bemühe.
Markus Meckel machte keinen Hehl aus seiner Rührung und betonte, dass die Verleihung des Kommandeurkreuzes mit Stern des Verdienstordens der Republik Polen durch den polnischen Staatspräsidenten für ihn eine hohe Auszeichnung ist. Er versicherte, sich auch weiterhin für die Verständigung und den deutsch-polnischen Dialog zu engagieren. Außerdem wies er darauf hin, dass in Deutschland das Wissen um den Beitrag der Polen zum Sieg über den Faschismus zu gering verbreitet sei. Er erinnerte auch daran, dass das nationalsozialistische Konzentrationslager Sachsenhausen von polnischen Soldaten befreit wurde.