An den Gesprächen nahmen außer den Mitgliedstaaten der G6-Gruppe – Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und Polen – auch Vertreter der USA und der EU-Kommissar für Migration und Inneres teil.
Die Innenressortchefs der G6-Staaten sprachen unter Mitwirkung von Vertretern der USA und dem zuständigen EU-Kommissar über die wichtigsten Fragen der inneren Sicherheit der EU. Während der Beratungen wurde auch die Migrationspolitik gegenüber Flüchtlingen im Zusammenhang mit den Grundsätzen der neuen Europäischen Migrationsagenda erörtert. Die Teilnehmer des Treffens tauschten ihre Meinungen zu den Maßnahmen aus, die im Bereich der Terrorismusbekämpfung und des Problems der Radikalisierung ergriffen werden. Ein weiterer Gesprächsgegenstand war auch die Frage der Bekämpfung der organisierten Kriminalität, darunter Fahrzeugdiebstahl und Cyberkriminalität.
Während der zweitägigen Beratungen fanden auch bilaterale Gespräche mit den für Polen wichtigsten Partnern statt.
In diesem Halbjahr hat Deutschland die Präsidentschaft in der G6-Gruppe inne.
Die seit 2003 bestehende G6-Gruppe ist eine informelle Initiative im Bereich der inneren Sicherheit, die die größten
EU-Mitgliedstaaten, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und (seit März 2006) Polen vereint.
Die Treffen der Gruppe sind ein Forum für Konsultationen und Vereinbarungen zu aktuellen Belangen der inneren Sicherheit der EU, die u.a. die Intensivierung gemeinsamer Maßnahmen zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität und des Terrorismus, wie auch einen wirksamen Schutz der Grenzen und die Verhinderung illegaler Einwanderung betreffen. Das Format der Zusammenarbeit im Rahmen der G6 basiert auf der halbjährlichen Veranstaltung eines Ministertreffens durch das Land, das aktuell den Vorsitz in der Gruppe innehat.