Gespräche der Landwirtschaftsminister im „Weimarer Dreieck”-Format in Berlin

„Das waren gute Gespräche. Nun ist es an der Zeit für Beschlüsse. Darauf müssen wir noch eine Woche bis zur Sondersitzung aller Agrarminister der Gemeinschaft warten“, sagte nach den Gesprächen des Weimarer Dreiecks in Berlin der Minister für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Marek Sawicki.
 

Das Treffen der Landwirtschaftsminister Polens, Marek Sawicki, Frankreichs, Stéphane Le Foll, und Deutschlands, Christian Schmidt, fand am 28. August in Berlin vor dem Hintergrund der schwierigen Marktlage bei Schweinefleisch und Milch statt.

 

Sein Hauptziel war eine Annäherung der Standpunkte Deutschlands, Frankreichs und Polens vor dem kommenden außerordentlichen EU-Agrarrat am 7. September. Die Minister waren sich darin einig, dass die schwierige Marktlage und der damit einhergehende Preisverfall die Folge eines Überangebots, des russischen Embargos und der geringeren Nachfrage vonseiten Chinas ist. Der polnische Minister wies auf die enormen Verluste hin, die die polnischen Landwirte im Zusammenhang mit der Dürre erlitten haben, von der praktisch die Fläche des gesamten Landes betroffen ist. Die drei Minister stimmten überein, dass konkrete Beschlüsse erforderlich seien, um die Lage der Landwirte auf kurze Sicht zu stabilisieren. Es gelang jedoch nicht, einen einheitlichen Standpunkt zu den Einzelheiten dieser Beschlüsse zu erarbeiten.

„Mir scheint, dass wir mit Minister Le Foll einig über die Notwendigkeit sind, am 7. September für einige Interventionspreise eine realistischere Höhe festzulegen, ebenso wie über das Ausmaß der Markteingriffe. Ich hoffe, dass es uns in den nächsten Tagen gelingt, Minister Schmidt von dieser Idee zu überzeugen“, sagte Marek Sawicki nach dem Treffen des Weimarer Dreiecks.

 

Minister Marek Sawicki lud seine Amtskollegen aus Frankreich und Deutschland zu einem weiteren Treffen des Weimarer Dreiecks nach Warschau ein.

 

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