Die Transformation der NATO, die mit dem Gipfel in Warschau verbundenen Erwartungen und die aktuellen Bedrohungen für die Nordatlantikallianz waren die Themen, auf die sich die Diskussion während der Konferenz „Die NATO auf dem Weg nach Warschau“ fokussierte, die von der Botschaft der Republik Polen in Berlin, der Deutsch-Atlantischen Gesellschaft und der Bundesakademie für Sicherheitspolitik am 23. November dieses Jahres in Berlin gemeinsam veranstaltet wurde.
Die Konferenz versammelte mehr als 400 internationale Experten für Sicherheitspolitik. Sie war ein wichtiges Element der öffentlichen Diskussion über die Veränderungen, die sich im internationalen Umfeld vollziehen, und ihre Auswirkungen auf die Funktionsweise der NATO.
Die Teilnehmer an der Diskussion wiesen auf das beispiellose Ausmaß der Herausforderungen hin, vor denen das Bündnis stehe. Sie waren sich darin einig, dass die Bedrohungen aus dem Süden und dem Osten trotz ihrer unterschiedlichen Spezifik für die Wahrnehmung der Sicherheit des Bündnisses gleich wichtig seien. Damit machten sie eine Weiterentwicklung sowohl der Instrumente der kollektiven Verteidigung als auch der Krisenreaktionsfähigkeiten zwingend erforderlich. Der NATO-Gipfel in Warschau werde in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung sein. Unter Bezugnahme auf die historischen Konnotationen Warschaus mit der Sicherheitspolitik appellierte Botschafter Jerzy Margański, den nächsten NATO-Gipfel zu einem „Meilenstein“ in der Entwicklung des Bündnisses zu machen.