Dreizehn Jahre Mitgliedschaft Polens in der EU

Polen trat der Europäischen Union am 1. Mai 2004 bei, zusammen mit der Tschechischen Republik, der Slowakei, Ungarn, Estland, Lettland, Litauen, Slowenien, Zypern und Malta. Ein Jahr davor, am 7.-8. Juni 2003, hatte ein Referendum über den Beitritt stattgefunden, bei dem sich 77,45 % der Polen für die Mitgliedschaft in der EU aussprachen.
 

Der erste Schritt hierzu war die Unterzeichnung des Europa-Abkommens am 16. Dezember 1991, durch das die Assoziierung zwischen Polen und den Europäischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedstaaten erfolgte. Ein symbolischer Moment war die Überreichung des förmlichen Antrags auf Mitgliedschaft in der Europäischen Union durch die Regierung der Republik Polen in Athen am 8. April 1994. Vier Jahre später begannen die eigentlichen EU-Beitrittsverhandlungen,

 

Polen ist das bevölkerungsreichste und flächenmäßig größte der Länder, die nach 2004 der EU beitraten. In der gesamten EU ist Polens Volkswirtschaft die achtgrößte und zugleich eine der sich am schnellsten entwickelnden.

 

Polen ist ein aktives und wichtiges Mitglied der Europäischen Union, das sich an den wichtigsten Debatten, die auf dem Forum der Europäischen Union über die Zukunft der EU, die Migrations-, Klima- und Wirtschaftspolitik geführt werden, beteiligt.

 

2017 wird der 60. Jahrestag der Römischen Verträge begangen, die den Grundstein zur Europäischen Union legten.

 

In einer sich rasch wandelnden Welt und der u.a. durch den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union bedingten Lage bemüht sich Polen um eine breit angelegte Debatte über eine Reform der Europäischen Union. „Priorität des Handelns unserer Regierung hat die Reparatur der Europäischen Union“, sagte Außenminister Witold Waszczykowski in seiner Regierungserklärung vor dem Sejm der Republik Polen am 9. Februar dieses Jahres.

 

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