Der Präsident der Republik Polen auf der Münchner Sicherheitskonferenz

Staatspräsident Andrzej Duda hat am Freitag und am Samstag an der Münchner Sicherheitskonferenz teilgenommen. Am Freitag beteiligte er sich an einer Podiumsdiskussion über den Zustand des Westens und absolvierte bilaterale Gespräche u.a. mit US-Senator John McCain, dem slowenischen Staatspräsidenten Borut Pahor und der kroatischen Staatspräsidentin Kolinda Graba-Kitarović. Am Abend stand dann ein festliches Abendessen für die Teilnehmer der Konferenz auf dem Programm.
 

Während der Diskussionsrunde am Freitag, an der u.a. der Präsident der Ukraine, Senator McCain und der Außenminister Großbritanniens Boris Johnson teilnahmen, sprach Präsident Andrzej Duda über zwei Bedingungen für die Stärke des Westens: Einigkeit und Regierungen, die auf ihre Bürger hören. Er warb für die Überzeugung, dass Einigkeit eine der Grundvoraussetzungen dafür sei, die Zukunft des Westens als ein Comeback und nicht als Untergang zu sehen. „Die Geschichte belegt, dass die westliche Welt immer stark und stabil war, wenn sie vereint war. Diese Einigkeit ist die Grundlage unserer Stärke und Sicherheit“, sagte Andrzej Duda.

 

„In der gesamten westlichen Welt ist der Wind des politischen Wandels zu spüren. Die Eliten sollten nicht versuchen, diesen Wandel aufzuhalten, weil er unvermeidlich ist. Ganz im Gegenteil: Sie sollten ihre Aufmerksamkeit auf ds Management des Wandels lenken“, betonte er. Andrzej Duda hob hervor, er sei zutiefst davon überzeugt, dass gerade darin eine der größten Herausforderungen für die politische Klasse des Westens bestehe.

 

Andrzej Duda sagte, die Aufgabe sei es, die Zusammenarbeit mit der neuen Administration der USA so zu gestalten, dass sie die Wahrung der gemeinsamen Interessen der Transatlantischen Allianz, also der Sicherheit ermögliche. „Unsere Stärke basiert auf dem transatlantischen Band. Wir dürfen es nicht unreflektiert in Frage stellen“, betonte er. Nach dem Verhältnis der EU-Staaten zu China gefragt, unterstrich er, dass das Problem der Sicherheit mit der Wirtschaft zusammenhänge: „Wir möchten gerne geschäftliche Verbindungen mit den USA, mit der Europäischen Union als ihr Mitglied, aber auch mit Asien, mit China aufbauen, doch wir müssen sehr vorsichtig sein und vor allem auf unsere Interessen sehen“, sagte er.

 

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