Während des Treffens sprach der Botschafter mit Ministerpräsident Haseloff u.a. über die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Sachsen-Anhalt und Polen, sowohl auf wirtschaftlichem Gebiet als auch im regionalen, wissenschaftlich-kulturellen und gesellschaftlichen Bereich. Ministerpräsident Haseloff äußerte sich mit viel Anerkennung über das Vertrauen in der gegenseitigen Zusammenarbeit und sprach sich für eine Intensivierung der deutsch-polnischen Beziehungen auf europäischer Ebene aus.
Polen ist, wie beide Gesprächspartner hervorhoben, einer der der wichtigsten Wirtschaftspartner Sachsen-Anhalts. Laut den Daten für das Jahr 2015 hat Sachsen-Anhalt Waren im Wert von 1,74 Mrd. Euro aus Polen eingeführt. Die Ausfuhr von Waren nach Polen betrug im gleichen Zeitraum rund 1,6 Mrd. Euro. Polnische Unternehmer gewinnen auch zunehmende Bedeutung bei ausländischen Investitionen in diesem Bundesland.
Ministerpräsident Haseloff versicherte dem Botschafter, Magdeburg werde die Zusammenarbeit mit Polen weiterhin fördern, nicht nur auf regionaler Ebene, wo es seit 2003 ein enger Partner der Woiwodschaft Masowien ist. Bei der Erörterung von Fragen der Zusammenarbeit in Kultur und Bildung bekräftigte er gegenüber Botschafter Andrzej Przyłębski, dass in den Jahren 2016/2017 im Schulunterricht ein Besuchsprogramm in ehemaligen NS-Vernichtungslagern, die sich heute auf dem Territorium Polens befinden, durchgeführt werde.
