Am 21. und 22. September nahm Präsident Andrzej Duda am 11. Treffen der Staatspräsidenten der Arraiolos-Gruppe teil, das auf der Wartburg und in Erfurt stattfand. Während des zweitägigen Besuchs wurde der Präsident von seiner Ehefrau Agata Kornhauser-Duda begleitet.
Krzysztof Szczerski, Staatssekretär im Präsidialamt, sagte im Gespräch mit Journalisten in Eisenach, die Diskussionen hätten vor dem Hintergrund der beiden Krisen stattgefunden, die Europa heute bewältigen müsse: die mit der Einwanderungswelle verbundene Krise und die mit der Destabilisierung und fehlenden Sicherheit im Osten verbundene Krise. Wie der Minister betonte, hat Andrzej Duda u.a. diese Themen während der bilateralen Treffen angesprochen.
„Präsident Duda hat den slowenischen und den finnischen Staatspräsidenten zu einem Treffen gebeten, diese Treffen haben bereits stattgefunden, und morgen folgen Treffen mit dem italienischen und dem lettischen Staatspräsidenten. Diese beiden Themen dominierten die heutigen bilateralen Gespräche des Präsidenten“, berichtete der Minister.
Die Präsidenten der Arraiolos-Gruppe betonten die Notwendigkeit, in der Migrationspolitik langfristige, gemeinsame Maßnahmen zu ergreifen und die Probleme an ihren Ursprüngen zu lösen. Sie machten auch auf die unterschiedlichen Herangehensweisen zur Aufnahme von Einwanderern, die Notwendigkeit einer gerechten Verteilung der Flüchtlinge auf die Länder der Gemeinschaft und die diesbezügliche Verantwortung aufmerksam.
Am Montag traf der Präsident mit dem slowenischen und anschließend mit dem finnischen Staatspräsidenten zusammen. Am Dienstagmorgen traf Präsident Andrzej Duda dann beim Frühstück den italienischen Staatspräsidenten, und am Nachmittag sprach er mit dem Präsidenten Lettlands.
Im Rahmen des Präsidententreffens wurde auch ein Referat über die „Bedeutung der deutschen Reformation für Europa und die Bildung“ gehalten und in den Plenarsitzungen über den „Zusammenhalt in Europa“ sowie „Bildung und Teilhabe“ debattiert.
An der Konferenz nahmen die Präsidenten Bulgariens, Rossen Plewneliew, Estlands, Toomas Hendrik Ilves, Finnlands, Sauli Niinisto, Italiens, Sergio Mattarella, Lettlands, Raimonds Vējonis, Maltas, Marie Louise Coleiro Preca, Österreichs, Heinz Fischer, Portugals, Aníbal Cavaco Silva und Sloweniens, Borut Pahor teil.