2015-04-30
Mit dem renommierten Preis würdigte die Deutsche Nationalstiftung Steffen Möllers über zwanzigjähriges Engagement für die Verständigung zwischen Deutschen und Polen.
Im Berliner Kabarett-Theater „Die Wühlmäuse” nahm Steffen Möller am Sonntag, den 26. April den renommierten Richard von Weizsäcker-Preis entgegen, den ihm die Deutsche Nationalstiftung zuerkannt hatte. Seit über 20 Jahren setzt sich der Bestsellerautor, Kabarettist und Schauspieler Steffen Möller für die Entwicklung eines positiven Polenbildes in Deutschland und Deutschlandbildes in Polen ein, indem er gegenseitige Stereotype bekämpft. Bei der Überreichung des Preises nannte Bundespräsident a.D. Horst Köhler Steffen Möller einen „Botschafter beider Länder außerhalb des diplomatischen Dienstes“ und „polnischen Deutschen“, der nicht nur die Fähigkeit besitze, Interesse füreinander zu wecken, sondern auch kulturelle Unterschiede zu erklären.
Dirk Reimers, geschäftsführender Vorstand der Stiftung, hob hervor, dass Möller mit seinem scharfen Blick, Witz und Sinn für Humor Polen und Deutsche einander nähergebracht habe.
Botschafter Jerzy Margański erklärte, die Vergabe des Preises an Steffen Möller sei eine Anerkennung seines Beitrags zum Aufbau guter bilateraler Beziehungen zwischen Deutschland und Polen. „Steffen Möller hat in die deutsch-polnischen Kontakte das Gefühl familiärer Natürlichkeit eingeführt“, meinte der Botschafter. Er betonte auch, dass er zu einer Verkörperung des ganzen Bereichs deutsch-polnischer Realität jenseits der Reichweite von Stereotypen geworden sei. Steffen Möllers Verdienst sei es, dass Deutsche aus seinen Büchern in klugen und unterhaltsamen Worten etwas über die Geschichte Polens sowie die Mentalität und den Alltag seiner Bürger erfahren könnten. Die Polen wiederum erführen von diesem aufmerksamen Beobachter, wie sie wahrgenommen werden und was man an ihnen mag.
Der Vorsitzende der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin Christian Schröter bezeichnete den Preisträger als „Gegensatz zu jedweden Stereotypen“.