Jüdisches Museum zeigt Stella

Arbeiten des bekannten zeitgenössischen Künstlers Frank Stella sind in Warschau zu sehen.


Das Museum zur Geschichte der polnischen Juden POLIN in Warszawa (Warschau) zeigt vom 19. Februar bis zum 20. Juni 2016 eine Reihe von Objekten aus Stellas Zyklus „Polish Villages Series“ aus, die in den frühen 1970er Jahren entstanden sind. Der New Yorker Künstler ließ sich für die Serie durch ein Buch der polnischen Architekten Maria und Kazimierz Piechota über hölzerne Synagogen inspirieren, das 1959 erschienen war. Stella schuf eine Serie von großformatigen Gemälden und Collagen aus Holz, Karton, Filz und Metall. Die einzelnen Arbeiten hat er nach den früheren Schtetl benannt, in denen die während der Nazi-Okkupation zerstörten Synagogen einst standen.


Im Museum POLIN sind nun neben rund 40 Originalen von Stella auch Zeichnungen und Fotos zu sehen, die vor dem Zweiten Weltkrieg von den Synagogen angefertigt wurden. Außerdem sind Materialien aus den Archiven der Familie Piechota sowie Arbeiten des jüdischen Fotografen Szymon Zajczyk zu sehen, die sich mit der Holzarchitektur in Polen befassen. Zur Ausstellung „Frank Stella und die Synagogen des früheren Polen“ erscheint ein umfangreicher Katalog auf Englisch und Polnisch. Das Museum ist täglich ab 10 Uhr geöffnet, donnerstags bei freiem Eintritt. www.polin.pl

 

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