Eröffnung der Ausstellung „Polen und Deutsche gegen die kommunistische Diktatur“

Am 14. November wurde von der Landtagspräsidentin Britta Stark im Beisein von Stephan Raabe, dem Leiter des Politischen Bildungsforums der Konrad-Adenauer-Stiftung und Dariusz Pawłoś von der Botschaft der Republik Polen im Landtag Brandenburg die Ausstellung „Polen und Deutsche gegen die kommunistische Diktatur“ eröffnet.

 

Die Ausstellung dokumentiert den Kampf um Freiheit in Polen und in der ehemaligen DDR, der durch die polnische Gewerkschaftsbewegung Solidarność ab 1980 wichtige Impulse empfing und entscheidend gestärkt wurde.

 

Unsere Erfahrungen im Kampf und mit der kommunistischen Diktatur sind in Deutschland und Polen etwas unterschiedlich. Doch die Menschen, die sich für all diese Aktivitäten und Initiativen sowohl in Deutschland als auch in Polen engagierten, verband immer eines – der Hunger nach Freiheit.

 

In beiden Ländern wurden die oben genannten Aktivitäten von der Kirche unterstützt. In der schwersten Phase der Nachkriegsgeschichte war die katholische Kirche in Polen eine einsame Insel der Freiheit, und die Wahl von Kardinal Karol Wojtyła auf den Stuhl Petri veränderte den Lauf der Geschichte nicht nur im geteilten Europa. Der Untergang des sowjetischen Imperiums war eine Folge.

 

Der Traum von einem Leben in Freiheit hat über viele Jahrzehnte alle inspiriert, die den Kampf gegen den Kommunismus aufnahmen. Viele zahlten dafür den höchsten Preis. Ihnen ist diese Ausstellung gewidmet. Sie ist auch ein Ausdruck unseres Respekts und unserer Dankbarkeit gegenüber all jenen, die sich in Polen und in der DDR gegen Unterdrückung und Verfolgung engagiert haben. Und sie will die Erinnerung an all jene bewahren, die den Sieg der Freiheit nicht mehr selbst erlebt haben.

 

Autor der Ausstellung ist Dr. Jarosław Szarek, der gegenwärtige Vorsitzende des Instituts für Nationales Gedenken (IPN). Die Ausstellung ist aber dank einer engen Kooperation des Instituts des Nationalen Gedenkens (Außenstelle Krakau), der Stiftung Ettersberg und der Konrad-Adenauer-Stiftung (Auslandsbüro Polen) entstanden.

 

Die Ausstellung im Foyer des Landtages Brandenburg ist vom 15. November 2017 bis zum 5. Januar 2018 von 8:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.


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