Begegnung mit Celino Bleiweiß

Das Gespräch mit dem Theaterregisseur fand am 13. Januar dieses Jahres in der Karl-Marx-Buchhandlung in Berlin dank der Bemühungen der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur im Rahmen der Veranstaltungen zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus statt.
 

Celino Bleiweiß ist ein in Przemyśl geborener polnischer Jude und ein bekannter Theaterregisseur und Drehbuchautor in der DDR [? zunächst in der DDR, seit 1983 in der Bundesrpublik]. Ursprünglich trug er den Namen Mojżesz „Mechl“ Feiler. Nachdem seine Eltern von Angehörigen der deutschen Einsatzgruppen im Massaker von Przemyśl umgebracht worden waren, nahm er die Identität der ermordeten Jüdin Celina Bleiweiß an. Ihre Eltern besaßen amerikanische Pässe und veränderten den Namen ihrer Tochter Celina in die männliche Form Celino. Als sogenannte Austauschjuden wurden sie 1942 ins Konzentrationslager Bergen-Belsen deportiert. 1945 beschloss die SS ihre Überstellung in das Lager Theresienstadt (Tschechien). Dorthin kamen sie nicht mehr, weil sie am 23. April von sowjetischen Soldaten befreit wurden.

 

Die Grußworte zu der Begegnung sprachen Botschafter Jerzy Margański und die Kulturmanagerin des Salons Karl-Marx-Buchhandlung Vanessa Remy.

 

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