Neuerscheinung: Erinnerung auf Polnisch Texte zur Theorie und Empirie des sozialen Gedächtnisses

Geschichte prägt Kultur und Politik in Polen bis heute. Eine Anthologie mit klassischen polnischen Texten zu Theorie und Empirie des sozialen Gedächtnisses belegt dies nun eindrücklich. Das vom Deutschen Polen-Institut gemeinsam mit dem Berliner Zentrum für Historische Forschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften herausgegebene Werk, Teil der fünfbändigen „Deutsch-Polnischen Erinnerungsorte“, beginnt mit einem Text Stefan Czarnowskis: Dieser Durkheim-Schüler legte bereits vor Maurice Halbwachs in den 1920er Jahre epochale Texte zur Erinnerungskultur vor. Seine Überlegungen zur Präsenz von Geschichte in der Gegenwart stehen am Anfang einer polnischen Beschäftigung mit dem kollektiven Gedächtnis, die auch angesichts der Erfahrungen Polens im 20. Jahrhundert ganz eigene Bahnen einschlug und im Westen kaum rezipiert worden ist.

 

Verantwortlich für die Anthologie sind Robert Traba, Direktor des Berliner Zentrums für Historische Forschung der PAN, und Peter Oliver Loew vom Deutschen Polen-Institut.

 

Erinnerung auf Polnisch. Texte zur Theorie und Empirie des sozialen Gedächtnisses

Hrsg. von Robert Traba und Peter Oliver Loew (= Deutsch-Polnische Erinnerungsorte, Bd. 5)

423 S., 49,90 EUR, ISBN: 978-3-506-77419-4

 

Rezensionsexemplare: spelleken@schoeningh.de

 

 

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