Ausstellung „Sobibór – ein unsterblicher Beweis”

Im Lichthof des deutschen Auswärtigen Amtes ist eine Ausstellung über das deutsche NS-Vernichtungslager in Sobibór eröffnet worden. Die Ausstellung kann bis zum 31. Juli besichtigt werden.
 

Die Ausstellung „Sobibór - ein unsterblicher Beweis“ wurde vom stellvertretenden Kulturminister Piotr Żuchowski und dem Staatssekretär im Auswärtigen Amt Stephan Steinlein eröffnet.

 

„Wir sagten, wenn wir diese Ausstellung zu zeigen anfangen, lasst uns damit in Berlin beginnen. Und das ist gelungen“, unterstrich Minister Żuchowski während der Eröffnungsfeier.

 

„Vor den Toten von Sobibór verneigen wir uns in großer Demut“, betonte der Vizechef der deutschen Diplomatie Steinlein. „Wir bitten ihre Verwandten, ihre Nachkommen und die Überlebenden um Vergebung.“

 

Wie Vizeminister Steinlein hervorhob, bekenne sich Deutschland zu seiner Verantwortung für die Förderung von Gedenkstätten auf dem Gelände der ehemaligen Konzentrationslager und anderen Orten des Terrors.

 

Die Ausstellung „Sobibór – ein unsterblicher Beweis“ wurde von der Stiftung „Polnisch-Deutsche Aussöhnung“ in Zusammenarbeit mit den Staatlichen Museum Majdanek entwickelt. Sie besteht aus den Photographien und Namen der Opfer dieses Todeslagers, die dank persönlicher Gegenstände, die Archäologen aus der Erde von Sobibór bargen, ermittelt werden konnten, sowie aus Zitaten – Fragmenten aus Augenzeugenberichten – jener wenigen Häftlinge, denen es zu überleben gelang, wie auch ihrer Schergen. Zu sehen sind auch authentische Gegenstände, die den Opfern gehörten: Münzen, Schlüssel, religiöse Kultgegenstände und Schmuck.

 

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