» … Abgeholt!« – Gedenken an den Beginn der nationalsozialistischen Deportationen von Juden aus Berlin vor 76 Jahren

18. Oktober 2017, 12.00 Uhr, Berlin-Grunewald, Mahnmal »Gleis 17«
  

Am 18. Oktober 1941, vor 76 Jahren, verließ der erste Berliner »Osttransport« mit 1.089 jüdischen Kindern, Frauen und Männern den Bahnhof Grunewald in Richtung Litzmannstadt (das polnische durch das III Reich besetzte Łódź). Ab 1942 fuhren Deportationszüge auch vom Anhalter Bahnhof und vom Güterbahnhof Moabit ab. Ziele der Transporte waren die deutschen nationalsozialistischen Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager in Minsk, Kowno, Riga, Piaski, Warschau, Treblinka, Majdanek, Bełżec, Sobibór, Kulmhof (Chełmno), Theresienstadt, Rasik, Auschwitz und Sachsenhausen.

 

Insgesamt wurden bis zu sechs Millionen Kinder, Frauen und Männer Opfer des nationalsozialistischen Völkermordes an den Juden Europas, darunter mehr als 50.000 aus Berlin.

 

An der Gedenkfeier nahmen in diesem Jahr auch der Botschafter der Republik Polen in Deutschland, Herr Prof. Andrzej Przyłębski, und Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung Polnisch-Deutsche Aussöhnung, Herr Dariusz Pawłoś, teil.


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