Um die Wiederverwertung von Abfall-Wasserstoff zu ermöglichen, hat Grupa Azoty eine Forschungsanlage mit 1 Megawatt Leistung in Betrieb genommen, mit der Abfall-Gase in Energie umgewandelt werden. Das Generalunternehmen ist West Technology & Trading Polska, die Motoren kommen von Horus-Energia. Die Kosten werden auf 48,7 Millionen Zloty beziffert, von denen 29,5 Millionen Fördermittel sind.
Das polnische Chemieunternehmen Grupa Azoty hat eine Forschungsanlage für die Nutzung von Abfallgasen – darunter von dem bei Chemieprozessen entstehenden Abfall-Wasserstoff – in Betrieb genommen.
Die Anlage besteht aus einem Energieblock mit circa 1 Megawatt Leistung. Dort werden Wasserstoff und andere brennbaren Gase im Prozess der Energiegewinnung genutzt.
Wasserstoff kann manchmal wegen Verunreinigungen in chemischen Prozessen nicht verwendet werden. Es wird dann einfach offen verbrannt und damit verschwendet.
Der erwartete Effekt der Nutzung von Abfall-Wasserstoff zur Energieerzeugung ist eine weitere Reduktion bei der Verbrennung von Primärbrennstoffen/Steinkohle in den Chemiebetrieben. Im Hinblick auf den Umweltschutz wird die Energiegewinnung aus der Verbrennung von Abfallgasen eine Verringerung des Kohlendioxid-Ausstoßes bringen.
Die Arbeiten an der Anlage sind im Juni 2013 begonnen worden; die F&E-Etappe soll am 31. Dezember 2014 abgeschlossen sein. Das Generalunternehmen der Versuchsanlage war das Unternehmen West Technology & Trading Polska. Die speziell modifizierten Motoren sind von der Firma Horus-Energia geliefert worden.
Das Gesamtvolumen des Forschungsprojekts „Nutzung von Abfall-Wasserstoff für Energiezwecke“ beträgt 48,7 Millionen Zloty und ist mit 29,5 Millionen Zloty aus dem Operationellen Programm Innovatives Polen gefördert worden.
Aktuell werden in der Anlage 20 Prozent der im Unternehmen entstehenden Abfallgase verbrannt. Sollte sich die Methode bewähren und für die Nutzung der gesamten Abfallgase verwendet werden können, dann würde damit 5 Megawatt Energie gewonnen werden, was bei der Energiebilanz des Unternehmens nicht ohne Bedeutung wäre.
Quelle:
Webportal Wirtualny Nowy Przemysł www.wnp.pl
